Argumente für einen Systemwechsel im Pensionssystem. Beitragskonten auf Umlagebasis
In: Österreichisches Jahrbuch für Politik: eine Publikation der Politischen Akademie der Österreichischen Volkspartei
ISSN: 0170-0847
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In: Österreichisches Jahrbuch für Politik: eine Publikation der Politischen Akademie der Österreichischen Volkspartei
ISSN: 0170-0847
Seit dem Beitritt zur gemeinsamen Europäischen Währung unterliegt Österreich einer regelgebundenen Fiskalpolitik (Stabilitäts- und Wachstumspakt). Schuldenstand und Neuverschuldung haben dennoch historische Höchststände erreicht. Die Österreichische Bundesregierung hat angekündigt mit der Verankerung einer Schuldenbremse in der Verfassung eine nachhaltige Rückführung der Staatsverschuldung umzusetzen. Das Forschungsinstitut EcoAustria beschreibt die fiskalpolitischen Konsequenzen der geplanten Schuldenbremse. Theoretische Argumente für und gegen die Umsetzung einer regelgeleiteten Fiskalpolitik werden dargelegt und internationale Erfahrungen dargestellt. Aus der Analyse werden schließlich Empfehlungen für begleitende Maßnahmen abgeleitet, die zum Erfolg der Schuldenbremse beitragen sollten.
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In: Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte 72
Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Rezessionsphase bleibt die Inflationsrate auf sehr hohem Niveau. Gleichzeitig weist Österreich seit einem Jahr ein hartnäckiges Inflationsdifferenzial gegenüber dem Durchschnitt des Euroraums auf. EcoAustria identifiziert dringenden Handlungsbedarf bei der Lohnpolitik, um die Preisstabilität in Österreich nachhaltig zu sichern. Unmittelbar kann die öffentliche Hand durch Zurückhaltung bei Gebühren und öffentlichen Abgaben zur Eindämmung des Preisauftriebs beitragen.
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Das gegenständliche Papier nimmt eine Aktualisierung der 2014 präsentierten Analyse zum Themenfeld der großen betrieblichen Restrukturierungen in Europa vor. Als Grundlage werden Daten des 'European Restructuring Monitor' herangezogen. Untersucht werden dabei größere Schließungen, Insolvenzen und Standortverlagerungen. Die Aktualität und Zeitnähe der Datenbank ermöglicht die Auswertung des Jahres 2014. Waren die Jahre nach 2008 von starker Volatilität geprägt, so zeigte sich zuletzt sowohl für Europa als auch für Österreich eine Beruhigung. Nach einer Phase der verstärkten geografischen Verlagerungen insbesondere in den benachbarten europäischen Osten in den Jahren 2005 und 2006 sowie verstärkter Insolvenzen und Schließungen im zeitlichen Gefolge der Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 haben die betrachteten Formen der betrieblichen Restrukturierung zuletzt an Häufigkeit abgenommen. Die zeitliche Dynamik dieser Restrukturierungen spiegelt sich auch in den Motiven wider. Während in der verlagerungsintensiven Phase standortrelevante Kostenfaktoren an Bedeutung zunehmen, stellt nach Ausbruch der Wirtschaftskrise diese selbst den maßgeblichen Grund für Restrukturierungen dar. Die Wirtschaftskrise bleibt bis etwa 2012 von Bedeutung, nahm zuletzt jedoch an Bedeutung ab. Weiterhin bleiben jedoch die Markt- und Gewinnsituation der Unternehmen von Bedeutung. Eine auf Wachstumsbelebung ausgerichtete Wirtschafts- und Unternehmenspolitik muss daher das institutionelle und regulatorische Umfeld im Auge behalten und dieses auch unter Berücksichtigung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen gestalten.
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Im Gefolge der Finanz- und Wirtschaftskrise sind die öffentlichen Schuldenstände deutlich gestiegen, sodass die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte die Wirtschaftspolitik wesentlich prägt. Vor diesem Hintergrund fasst das vorliegende Research Paper die ökonomische Literatur über den makroökonomischen Einfluss von ausgaben- bzw. einnahmenorientierten Konsolidierungsmaßnahmen zusammen. Empirische Studien zeigen, dass vorwiegend ausgabenorientierte Konsolidierungspakete mit höherer Wahrscheinlichkeit eine nachhaltige Verbesserung der öffentlichen Finanzen bewirken als vorwiegend einnahmenorientierte. Untersuchungen zu Ausgaben- bzw. Einnahmenmultiplikatoren legen den Schluss nahe, dass eine Reduktion der öffentlichen Ausgaben das Wachstum kurzfristig stärker dämpft als eine Erhöhung der Einnahmen. Dieser Befund ist jedoch wesentlich von den Auswirkungen von Konsolidierungen in rezessiven Phasen getrieben, während die Unterschiede bei besserer Konjunktur deutlich geringer sind. Die vorhandenen wissenschaftlichen Arbeiten unterstreichen, dass sich durch wohldosierte und -gestaltete Konsolidierungspakete verhältnismäßig geringe kurzfristige Wachstumseinbußen mit überwiegend positiven mittel- und langfristigen volkswirtschaftlichen Auswirkungen verbinden lassen. Gemäß dieser Literatur sollten Konsolidierungen über geringere öffentliche Investitionen bzw. höhere Körperschaftsteuern, aber auch Konsolidierungen über Einkommensteuern, vermieden werden, während Konsolidierungen über Transferleistungen, öffentlichen Konsum bzw. höhere Konsumsteuern mittel- und langfristig am wachstumsfreundlichsten sind. Diese Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass in Erwartung einer Erholung der Konjunkturlage in den nächsten Jahren der Schwerpunkt der Konsolidierung auf der Ausgabenseite liegen sollte.
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Die österreichische Bundesregierung strebt eine deutliche Anhebung des effektiven Pensionsantrittsalters in den kommenden Jahren und Jahrzehnten an. Die vorliegende Studie analysiert die Arbeitsmarkteffekte einer verstärkten Integration älterer Personen in den österreichischen Arbeitsmarkt. Internationale empirische Befunde, aber auch Daten über den österreichischen Arbeitsmarkt widerlegen die Befürchtung, dass eine Erhöhung des Angebots an älteren Arbeitskräften zu einer entsprechenden Erhöhung der Arbeitslosigkeit führen wird. Vielmehr deuten die vorliegenden Fakten darauf hin, dass ältere ArbeitnehmerInnen gut in den Arbeitsmarkt integriert werden können und auch keine Verdrängung anderer Altersgruppen - insbesondere Jugendlicher - zu befürchten ist. Eine modellhafte Quantifizierung zeigt auf, dass ein Nachvollziehen der Reformerfolge betreffend die Erwerbsbeteiligung Älterer in Deutschland für die österreichische Volkswirtschaft, den Arbeitsmarkt und die öffentlichen Haushalte beträchtliche Vorteile bringen würde.
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In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 31, Heft 2, S. 197-228
"Seit dem Jahr 2000 stellt ein mehrdimensionaler Ansatz zur Verbesserung der Qualität der Arbeit einen Kernbestandteil der EU-Beschäftigungspolitik dar, der allerdings nur sehr langsam und auf divergente Weise Eingang in die Wirtschaftspolitik findet. Ein Grund hierfür ist die Komplexität des Ansatzes, die auch dann ersichtlich wird, wenn man sich - wie im vorliegenden Beitrag - nur auf rein ökonomische Aspekte beschränkt. In den bestehenden Arbeitsmarkttheorien wird die Qualität der Arbeit nicht gesamthaft dargestellt, ja bislang als solche in der Regel nicht einmal thematisiert. Relativ einheitlich stellt sich das Bild noch dar, wenn wir auf die Beziehungen der einzelnen hier untersuchten Qualitätsmerkmale der Arbeit zueinander abstellen. Werden aber die Wirkungen der Arbeitmarktbedingungen auf die einzelnen Qualitätsmerkmale oder auch die Wirkungen der Qualitätskomponenten auf die Wachstumsentwicklung betrachtet, so ist der Befund widersprüchlich. Zum Teil bestehen sowohl klassische Zielkonflikte zwischen Einzelzielen als auch ein Trade-Off zwischen Betroffenengruppen. Es kristallisieren sich jedoch zwei Bereiche heraus, die als frei von derartigen Zielkonflikten erscheinen: Bildungsförderung und Anti-Diskriminierungspolitik." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 31, Heft 2, S. 197-228
ISSN: 0378-5130
"Seit dem Jahr 2000 stellt ein mehrdimensionaler Ansatz zur Verbesserung der Qualität der Arbeit einen Kernbestandteil der EU-Beschäftigungspolitik dar, der allerdings nur sehr langsam und auf divergente Weise Eingang in die Wirtschaftspolitik findet. Ein Grund hierfür ist die Komplexität des Ansatzes, die auch dann ersichtlich wird, wenn man sich - wie im vorliegenden Beitrag - nur auf rein ökonomische Aspekte beschränkt. In den bestehenden Arbeitsmarkttheorien wird die Qualität der Arbeit nicht gesamthaft dargestellt, ja bislang als solche in der Regel nicht einmal thematisiert. Relativ einheitlich stellt sich das Bild noch dar, wenn wir auf die Beziehungen der einzelnen hier untersuchten Qualitätsmerkmale der Arbeit zueinander abstellen. Werden aber die Wirkungen der Arbeitmarktbedingungen auf die einzelnen Qualitätsmerkmale oder auch die Wirkungen der Qualitätskomponenten auf die Wachstumsentwicklung betrachtet, so ist der Befund widersprüchlich. Zum Teil bestehen sowohl klassische Zielkonflikte zwischen Einzelzielen als auch ein Trade-Off zwischen Betroffenengruppen. Es kristallisieren sich jedoch zwei Bereiche heraus, die als frei von derartigen Zielkonflikten erscheinen: Bildungsförderung und Anti-Diskriminierungspolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Reihe Ökonomie 207